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Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung (VZ)

Unsere Wohngruppe
Unsere Wohngruppe ist für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können und daher bis zum Ende ihrer Schulzeit  bzw. bis zu einer möglichen Wiedereingliederung in die Herkunftsfamilie eine Heimat finden. 

Das Angebot wird im Rahmen der Leistungen der sozialen Teilhabe nach § 102 SGB IX finanziert und ist geeignet für Kinder- und Jugendliche mit:

  • ausgeprägten Entwicklungsverzögerungen
  • Bindungsstörungen
  • herausfordernden Verhaltensweisen
  • zwanghaften Verhaltensweisen
  • hyperaktiven Verhaltensweisen und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Autismus

Unser Konzept
Der Alltag innerhalb der kleinen Wohngruppe bietet gut strukturierte und überschaubare Rahmenbedingungen. Das pädagogische Konzept und die Zusammenarbeit mit ortsansässigen Therapeuten ermöglicht eine individuelle Förderung, die auf die Bedürfnisse und den Hilfebedarf jedes einzelnen Bewohners genau abgestimmt sind.

Der grundlegende Aspekt unserer Arbeit ist der Aufbau von Beziehungen im heilpädagogischen Sinne. Wir gehen dabei davon aus, dass bereits das Gefühl, sich in seinem „So-Sein“ angenommen und wertgeschätzt zu wissen, entwicklungsfördernde Wirkungen entfaltet. Auf dieser Basis von tragfähigen und zuverlässigen Beziehungen erhalten die Bewohner regelmäßig wiederkehrende Angebote, welche fest innerhalb einer Tages- und Wochenstruktur verankert sind.

Unser Angebot
Entwicklungsfördernde und sinnstiftende Angebote unterbreiten wir in den folgenden Bereichen:

  • Der lebenspraktische Bereich (z.B. Kochen, Einkaufen, Körperpflege, Orientierung und Verkehrssicherheit).
  • Freizeitaktivitäten (z.B. Ausflüge am Wochenende, Ferienprogramm, Sommerfreizeit, Schwimmen, Bewegungsangebote in der Turnhalle und auf dem Trampolin, Werken und Basteln, Spielangebote auf der Gruppe, Musizieren)
  • Projektarbeit mit wechselnden Themen (z.B. Erlebnispädagogik, Waldpädagogik, Mobilitätsprojekt, Sexualpädagogik)
  • Jahreszeitliche Ausrichtung (z.B. Gestaltung von Festen und Feiern innerhalb des Jahresrhythmus, Besuch von entsprechenden Veranstaltungen im Stadtteil)
  • Therapeutische Angebote und pädagogisch-therapeutische Arbeitsformen (z.B. Ergotherapie, Logopädie, Basale Stimulation, Unterstützte Kommunikationen, Teacch-Konzept)

Grundlagen unserer Arbeit
Unsere Bestreben, die aktuellen Leitlinien der Behindertenhilfe in unserer Arbeit zu berücksichtigen und unser Konzept daran auszurichten, zeigt sich daran, dass wir:

  • an inklusiven Angebote teilnehmen und mit anderen Einrichtungen im Stadtteil bzw. in Stuttgart zusammenarbeiten, ( z.B. Jugendhaus, Jugendfarm)
  • ressourcenorientiert denken und handeln (z.B. Stärken und Ressourcen der Jugendlichen und ihres Umfeldes wahrnehmen und nutzen)
  • uns am Normalisierungsprinzip orientieren (z.B. normaler Tages-, Wochen-, und Jahresrhythmus, Recht auf Selbstbestimmung)
  • ganzheitliche Angebote unterbreiten, die sowohl Herz, Hand und Verstand ansprechen und somit
  • alltagsorientiert arbeiten, d.h. unseren Alltag soweit wie möglich autonom in Form von Selbstversorgung bestreiten und Fördersituationen überwiegend nicht künstlich schaffen, sondern zu einem Großteil in den Alltag einbetten.